Siebter Grundschulaktionstag ein voller Erfolg: „Ein markantes Signal von rund 2.000 Ehrenamtlichen aus 361 Vereinen im ganzen Land!“

Weltmeister Christian "Blacky" Schwarzer beim AOK-Startraining in Wiernsheim 

Fast 30.000 Kinder der zweiten Klassen an mehr als 600 Schulen Baden-Württembergs, betreut von zirka 2.000 Helferinnen und Helfer aus 361 Vereinen – der siebte Grundschulaktionstag des Handballverbandes Württemberg (HVW), des Badischen Handball-Verbandes (BHV) und des Südbadischen Handballverbandes (SHV) am vergangenen Freitag brachte bei den Verantwortlichen durchweg zufriedene Gesichter. „Das war eine ganz großartige Leistung der Vereinsmitarbeiter, die angesichts der viel zitierten Ehrenamtsmüdigkeit nicht hoch genug einzuschätzen ist“, freute sich HVW-Präsident Hans Artschwager (Hildrizhausen). Ein voller Erfolg war auch das AOK-Startraining des Deutschen Handballbundes (DHB). Gewinner der Trainingseinheit mit dem Weltmeister von 2007, Christian „Blacky“ Schwarzer, war im HVW-Bereich die Heckengäuschule Wiernsheim. Dort leitete am Donnerstag der ehemalige Kreisläufer der Nationalmannschaft zusammen mit der HVW-Botschafterin für die Frauen-WM 2017 in Deutschland, der ehemaligen Nationalspielerin Maren Baumbach, das Training.

Hans Artschwager nannte die beeindruckenden Zahlen sowohl der Teilnehmer als auch der Ehrenamtlichen „ein markantes Signal“ und dankte allen Beteiligten herzlich. „Sie haben mehrere Stunden ihrer Freizeit für die gemeinsame Sache – unseren Handballsport – geopfert und so zu dem tollen Erfolg dieses Tages beigetragen.“ Ein großes Dankeschön des HVW-Präsidenten galt auch den involvierten Schulen mit deren Lehrerinnen und Lehrern.

„Lauf Dich frei! Ich spiel Dich an!“ lautete das Tagesmotto, und die Kids wurden in den vier Stunden in spielerischer Form an den Handballsport herangeführt. Sie absolvierten sechs Koordinationsstationen und bewiesen bei der Spielform „Aufsetzer-Handball“ ihr Können. Dafür gab es am Ende für alle das AOK-Spielabzeichen und eine Urkunde. Der Grundschulaktionstag fand einmal mehr in enger Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport unter der Schirmherrschaft von Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann sowie dem Landesinstitut für Schulsport, Schulkunst und Schulmusik Baden-Württemberg statt. „Der Ministerin und beiden Institutionen danke ich sehr herzlich für ihre Unterstützung“, sagte Hans Artschwager, „ebenso der Allgemeine Ortskrankenkasse Baden-Württemberg, dem Sparkassenverband Baden-Württemberg und dem FDDH, dem Freundeskreis des Deutschen Handballs e.V., der uns immer wieder bei verschiedenen landesweiten Projekten unterstützt, zum Beispiel dem Grundschulaktionstag.“ Hans Artschwager weiter: „Auch der Verein der Freunde und Förderer des Handballs in Württemberg danke ich für dessen großes Engagement und die finanzielle Hilfe, er sorgte dafür, dass jede teilnehmende Schule in Württemberg einen Kempa-Softball erhielt.“

Das Konzept des Grundschulaktionstages feierte im Jahr 2009 Premiere. Damals war beim „Tag des Mädchenhandballs in der Schule“ der drei Handballverbände in Baden-Württemberg im Rahmen des „Jahres des Frauen- und Mädchenhandballs“ die Teilnahme allerdings nur den Mädchen vorbehalten. Ab 2010 durften dann auch die Jungs mitmachen, und es beteiligten sich 18.000 Kinder aus rund 400 Schulen. Die Erfolgsgeschichte ließ sich nun nicht mehr aufhalten, und die Teilnehmerzahlen sowie die Anzahl der Schulen stiegen stetig: Von über 22.000 Schülerinnen und Schüler in 464 Schulen im Jahr 2011 über mehr als 25.000 Mädchen und Jungen in 551 Grundschulen 2012, 26.149 Kinder in 537 Schulen (2013) und 2014 mit über 25.000 Kindern in 541 Schulen stiegen die Teilnehmerzahlen im vergangenen Jahr auf mehr als 30.000 Kids an mehr als 600 Schulen.

2015 wurde der Grundschulaktionstag dann erstmals auch bundesweit durchgeführt, weil der DHB das schlüssige Konzept für gut befunden und übernommen hatte. So werden mittlerweile in allen Landesverbänden in Deutschland an unterschiedlichen Tagen Grundschulaktionstage durchgeführt.